Sicherheit für ALLE Verkehrsteilnehmenden in Leipzig!

Franziska Riekewald

Im Juli dieses Jahres erschütterte der tragische Unfall am Wilhelm-Leuschner-Platz, in dessen Folge eine 33-jährige Radfahrerin verstarb, die Stadt. Noch trauriger macht die Tatsache, dass es nicht der erste Vorfall in Leipzig und konkret an dieser Kreuzung war, bei dem Verkehrsteilnehmende auf dem Fahrrad einfach übersehen wurden und dadurch schwere oder gar tödliche Verletzungen erlitten.

Die Fraktion Die Linke im Stadtrat zu Leipzig hat einen Antrag eingereicht, der konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrende auf der Karl-Liebknecht-Straße fordert (https://gleft.de/5Ic). Den Impuls für diesen Antrag haben die Eltern der verunglückten Frau haben gegeben, welche Verbesserungsvorschläge an uns herangetragen haben.

Franziska Riekewald, Sprecherin für Mobilität der Fraktion, erklärt dazu: „Es kann und darf nicht sein, dass Radfahren für die Leipzigerinnen und Leipziger zum todesmutigen Wagnis wird. Auch die Stadtverwaltung bestätigt in ihrer Antwort auf eine Anfrage (https://gleft.de/5F9), in welcher unsere Fraktion die städtischen Unfallschwerpunkte abgefragt hat: ‚Die Gewährleistung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer ist eine der wichtigsten Prämissen bei der Planung des öffentlichen Verkehrsraums.‘ Diesen Worten müssen Taten folgen.

Der tragische Unfall vom 4. Juli zeigt einmal mehr, dass das Risiko für den Radverkehr besonders hoch ist, wenn er nicht konsequent vom Autoverkehr getrennt ist. Dort, wo Trennungen nicht einfach möglich sind, müssen andere Lösungen gefunden werden – wie beispielsweise die Überarbeitung der Ampelschaltungen, Geschwindigkeitsreduzierung und eine deutlichere Kennzeichnung der Radwege.

Gerade auf einer so zentralen Achse wie der ‚Karli‘ führt der bisher bestehende Flickenteppich aus sich abwechselnden verkehrssicheren Bereichen zu einem erhöhten Unfallrisiko. Von der ‚Vision Zero‘, die null Verkehrstote anstrebt, ist man damit leider weit entfernt. Damit dürfen wir uns auf keinen Fall zufriedengeben.“