Kinder- und Jugendrechte wahrnehmbar machen und konsequent umsetzen!

Juliane Nagel

Am 20. November ist der Internationale Tag der Kinderrechte. Es ist der 35. „Geburtstag“ der UN-Kinderrechtskonvention, welche 1989 verabschiedet wurde. In diesem Jahr steht der Aktionstag unter dem Motto „Kinderrechte leben. Demokratie stärken“.

Als Linke setzen wir uns kontinuierlich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche in unserer Gesellschaft die bestmöglichen Voraussetzungen für ein gutes und sorgloses Aufwachsen erhalten. Dazu gehört vor allem, ihre Rechte ernst zu nehmen und konsequent umzusetzen.

Juliane Nagel, Sprecherin für Kinder und Jugend der Fraktion Die Linke im Stadtrat zu Leipzig, erklärt dazu: „Schon 2020 hat der Stadtrat auf unsere Initiative hin die Erarbeitung einer Leipziger Kinder- und Jugendcharta beschlossen. Bis heute liegt diese nicht vor. Ist das die Dringlichkeit, mit welcher in Leipzig das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen behandelt wird?!

Traurig genug, dass jedes fünfte Kind in der Bundesrepublik von Armut bedroht ist – die Zahlen für Leipzig sehen ähnlich aus. Im Jahr 2022 lebten 13.340 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren von Sozialgeld.  Armut bedeutet ungleiche Bildungschancen und Teilhabemöglichkeiten – das hat Auswirkungen auf die persönliche Entwicklung.

Wir werden auch in den aktuellen Haushaltsverhandlungen ein Hauptaugenmerk auf die Belange von Kinder und Jugendlichen haben. Neben einem gut ausgestatteten Jugendhilfebudget wird dabei die Verbesserung des Betreuungsschlüssels in sozial besonders belasteten Kindertagesstätten ein Schwerpunkt sein.“

Es ist unsere Pflicht, jungen Menschen in unserer Gesellschaft den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen. Oft scheitert es aber bereits an der öffentlichen Wahrnehmung des Themas. Wir sagen: Nur Kinderrechte, die bekannt sind, können auch eingefordert werden. Unsere Fraktion wird weiterhin Druck machen, damit Kinder- und Jugendrechte angemessen ernstgenommen werden– nicht zuletzt auch mit unserem Antrag für einen „Platz der Kinderrechte“, der 2023 beschlossen wurde (https://gleft.de/5T7).