Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst muss jetzt unverzüglich als städtische Einrichtung kommen!
In den Verhandlungen zum Leipziger Doppelhaushalt 2025 und 2026 wurde auch der Antrag der Fraktion Die Linke zur Einrichtung eines städtischen Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienstes positiv votiert.
Dazu erklärt Dr. Volker Külow, Sprecher für Soziales, Gesundheit und Senior*innen der Fraktion Die Linke im Stadtrat zu Leipzig: „Wir freuen uns sehr über diesen wichtigen Erfolg – wenngleich er einen bitteren Beigeschmack hat. Denn eigentlich wurde dieses wichtige Anliegen auf Antrag unserer Fraktion bereits im Februar 2024 im Stadtrat beschlossen.
So ging durch die Blockadehaltung der Verwaltung völlig unnötig ein Jahr verloren, obwohl die aktuelle Lage schnelles Handeln erfordert. Die Fallzahlen unter Kindern und Jugendlichen, welche eine psychiatrische Betreuung benötigen, sind in den letzten Jahren dramatisch angestiegen. Als Gründe für diese Entwicklung seien hier nur die Corona-Pandemie und der Einfluss der sozialen Medien genannt.
Mit dem jetzt beschlossenen Antrag kann die Stadt Leipzig endlich im sensiblen und zugleich komplexen Spannungsfeld zwischen Jugendhilfe, Allgemeinem Sozialdienst, Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Schule und Eltern ihrer Steuerungsverantwortung und zugleich ihrer Brückenfunktion gerecht werden. Die Kommune ist der unabhängige Akteur, der dringend notwendig ist, um insbesondere die schwerwiegenden Fälle adäquat betreuen und Hilfe bereitstellen zu können.“