Keine Erhöhung der Schülerkarten!

Reiner Engelmann/William Grosser

Am 1.8.2002 werden die Tarife des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) erhöht. Allein die LVB und damit die Leipziger Bürgerinnen und Bürger sollen mit über 50 % der geplanten Mehreinnahmen die Hauptlast tragen.

Am 1.8.2002 werden die Tarife des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) erhöht.

Als Grund werden die Betriebskostenentwicklung einerseits und die abschmelzenden Zuschüsse der Gesellschafter, der Aufgabenträger und die des Freistaates Sachsen andererseits angegeben.<pAllein die LVB und damit die Leipziger Bürgerinnen und Bürger sollen mit über 50 % der geplanten Mehreinnahmen die Hauptlast tragen. Diese Entwicklung ist ungesund. Damit wird die Sinnhaltigkeit des MDV untergraben und das Mitgliedsunternehmen LVB in wirtschaftliche Konflikt-situationen gebracht.<p> Sehr kritisch betrachten wir die Tatsache, dass sich die in Sachsen einmaligen preisgünstigen Schülerkarten aufgrund der Kürzung der Ausgleichszahlung durch die CDU-Landesregierung erhöhen werden.

Die PDS-Fraktion erwartet vom Aufgabenträger Stadt Leipzig:

1. Die Stadt wird sich dem Trend der Selbstbedienung des MDV entgegenstellen.

2. Die Stadt fordert vom Freistaat Sachsen die Abschmelzung der Ausgleichszahlung rückgängig zu machen. Eine Erhöhung der Schülerkarte ist zu verhindern.

3. Die Stadt wirkt darauf hin, die Mitglieder des Zweckverbandes Nahverkehrsraum ebenfalls als Mitglieder des MDV zu gewinnen.

4. Die Stadt trägt dafür Sorge, dass die Lastenverteilung innerhalb des MDV nicht weiter zum Nachteil der Leipziger Bürgerinnen und Bürger erfolgt.

5. Die politischen Verantwortungsträger sind in die Entscheidungsfindung des MDV einzubeziehen.