Heraus zum Frauenkampftag!
Echte Geschlechter-Gerechtigkeit nicht erst 2158
Am 7. März findet der Equal Pay Day statt. Nur einen Tag später, am 8. März, begehen wir den Internationalen Frauenkampftag. Diese beiden Tage stehen sinnbildlich für die strukturellen Ungleichheiten, denen FLINTA* (Frauen, Lesben, inter-, nicht-binäre, trans- und agender-Personen) nach wie vor in unserer Gesellschaft ausgesetzt sind.
Das Aktionsbündnis International Women's Day stellt den Frauenkampftag in diesem Jahr unter das Motto “Accelerate Action”, also: „Handeln beschleunigen“. Nach aktuellen Berechnungen des Weltwirtschaftsforums wird es noch bis ins Jahr 2158 dauern – rund fünf Generationen! – bis eine echte Gleichheit zwischen den Geschlechtern erreicht ist. Das ist absolut inakzeptabel!
Dazu erklärt Beate Ehms, Sprecherin für Gleichstellung der Fraktion Die Linke im Stadtrat zu Leipzig: „Noch immer verdienen FLINTA* im Durchschnitt deutlich weniger als Männer – trotz gleicher Leistung und Qualifikation. Ein wesentlicher Grund ist die ungleiche Verteilung unbezahlter Care-Arbeit: Frauen und weiblich gelesene Personen übernehmen nach wie vor den Großteil der Pflegearbeit, der Kinderbetreuung und der Haushaltsführung. Dies führt oft dazu, dass sie in Teilzeit arbeiten oder aus dem Erwerbsleben gedrängt werden. Wir müssen diese strukturellen Benachteiligungen endlich beenden!
Neben der wirtschaftlichen Ungleichheit sehen wir uns auch mit einem verstärkten gesellschaftlichen Rollback konfrontiert. Rechte und konservative Kräfte versuchen gezielt, hart erkämpfte Rechte von FLINTA* zu beschneiden und sie in überholte Rollenbilder zu drängen. Diesen Entwicklungen stellen wir uns entschlossen entgegen. Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der Gleichberechtigung keine ferne Zukunftsvision ist, sondern gelebte Realität.“
Unsere Forderung ist klar: Gerechte Löhne, faire Arbeitsbedingungen, eine gerechte Verteilung von Care-Arbeit und konsequente Maßnahmen zur Gleichstellung – jetzt und nicht erst im Jahr 2158!