Haushaltskonsolidierung verschlechtert Bürgerservice in der Wohngeldstelle

Margitta Hollick

Personelle Stärkung der Wohngeldstelle ist unumgänglich!

Nicht wenige Leipziger Bürgerinnen und Bürger sind auf Wohngeld angewiesen. Auch wenn sie ihre Anträge frist- und formgerecht eingereicht haben, heißt es für sie: Warten, warten, warten.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wohngeldstelle arbeiten über das normale Maß hinaus. Überstunden sind normal, viele werden unbezahlt erledigt. Trotzdem besteht ein Bearbeitungsstau von 3 Monaten. Ursachen dafür gibt es viele.

Hausgemacht – die Wohngeldstelle hat zu wenig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Personalabbau der vergangenen Jahre war eindeutig falsch. Das Steigen der Fallzahlen und neue gesetzliche Regelungen ermöglichen den Mitarbeitern nicht die 8 Wochen Bearbeitungszeit einzuhalten.

Eine weitere hausgemachte Schwierigkeit: Die Wohngeldstelle darf nur einmal monatlich den Großrechner nutzen. Um es deutlich zu machen: Anträge, die bis zum 16. des laufenden Monats nicht bearbeitet sind, müssen mindestens weitere 6 Wochen auf ihre Bearbeitung hoffen.

Dieser Zustand ist nicht haltbar. Die PDS-Fraktion fordert den Oberbürgermeister auf, die Wohngeldstelle umgehend personell zu stärken und mehr Rechnerzeiten zur Verfügung zu stellen.