Gewaltschutz ausbauen, Betroffene unterstützen!
Ab Samstag, dem 1. Februar 2025, hat die Stadt Leipzig eine kommunale Interventions- und Koordinierungsstelle (KIS) zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt und Stalking. Die Einrichtung unterstützt Betroffene psychosozial und erarbeitet mit ihnen individuelle Schutzmöglichkeiten. Es ist die erste ihrer Art in ganz Sachsen.
Die Initiative zu dem Projekt geht auf einen Antrag der Leipziger Linksfraktion zurück, welcher im Dezember 2023 im Stadtrat beschlossen wurde (https://gleft.de/627).
Dazu erklärt Beate Ehms, Sprecherin für Gleichstellung der Fraktion Die Linke im Stadtrat zu Leipzig: „Die Einrichtung der kommunalen KIS ist ein wichtiger Schritt, um gewaltbetroffenen Personen – zu großen Teilen sind es FLINTA* – Unterstützung zu bieten. Es zählt zur traurigen Wahrheit, dass das Gewaltschutznetz in Leipzig seit Jahren systematisch überlastet ist. Darauf machen Vereine und Verbände der Stadt, wie der Frauen für Frauen e. V., immer wieder aufmerksam.
Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Laut einer Statistik des Landeskriminalamtes Sachsen (https://gleft.de/629) stieg die Anzahl der Opfer häuslicher Gewalt in Leipzig zwischen 2019 und 2023 von 1.520 auf 2.028 an – das sind 33 Prozent!
Für uns als Linke steht außer Frage, dass wir als Stadt alle Register ziehen müssen, um Frauen und Mädchen vor Gewalt und Stalking zu schützen. Diese Arbeit darf nicht allein auf den Schultern (ehrenamtlicher) Vereine lasten. Wir werden uns auch weiterhin dafür stark machen, die Hilfs- und Präventionsangebote in Leipzig zu stärken!“