Es braucht mehr Sicherheit für Radfahrende in Leipzig!

Franziska Riekewald

In der Ratsversammlung am 23. Oktober hat der Leipziger Stadtrat dem Antrag „Sicherer Radverkehr auf der Karli“ (https://gleft.de/5PJ) der Fraktion Die Linke eine Absage erteilt. Stattdessen wurde ein Änderungsantrag der CDU übernommen und beschlossen, welcher eine stark abgeschwächte Version unseres Anliegens darstellt. Die Linke hatte sich dafür eingesetzt, verschiedene Maßnahmen, wie die strikte Trennung des Rad- und KfZ-Verkehrs, Temporeduzierung oder die Anpassung der Ampelschaltung, zu prüfen und im besten Falle durchzusetzen.

Franziska Riekewald, Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Mobilität der Fraktion Die Linke im Stadtrat zu Leipzig, erklärt dazu: „Das Ergebnis ist enttäuschend. Schließlich geht es um die Sicherheit für die viele Leipzigerinnen und Leipziger, die tagtäglich mit dem Fahrrad durch die Stadt unterwegs sind. Die vielbefahrene Karl-Liebknecht-Straße ist dabei nur beispielgebend für die zahlreichen Achsen im Stadtgebiet, die von Radfahrenden genutzt werden. Dass die Angst vor der stellenweisen Einrichtung von Tempo 30 ausschlaggebend ist, unseren Antrag abzulehnen, ist schwer nachvollziehbar.

Mit dem Stadtratsbeschluss wird nun lediglich geprüft, ob bauliche Veränderungen den Rad- und Autoverkehr voneinander trennen können. Wir hoffen natürlich, dass die Verwaltung diesen Prüfauftrag sehr ernst nimmt und überall dort, wo es möglich ist, auch Veränderung – und vor allem Verbesserung – schafft.“