Es braucht ein klares Bekenntnis zum ÖPNV und zur Mobilitätswende!
Ab dem 1. August steigen die Preise für Bus- und Bahntickets im Mitteldeutschen Verkehrsbund (MDV) um bis zu acht Prozent. Für einen Einzelfahrausweis zahlen ÖPNV-Nutzende dann bereits 3,50 Euro, auch die Abo-Preise schießen enorm in die Höhe.
Dazu erklärt Franziska Riekewald, Sprecherin für Mobilität der Fraktion Die Linke im Stadtrat zu Leipzig: „Jahr für Jahr kritisieren wir als Linke dieses Vorgehen scharf. In Zeiten von Inflation reißen die jährlichen Teuerungen für Fahrkarten des öffentlichen Nahverkehrs ein zusätzliches Loch in die Haushaltskasse der Bürgerinnen und Bürger.
Unserem Ziel einer nachhaltigen Verkehrswende kommen wir damit kein einziges Stück näher. Gerade die Erhöhung der Einzelfahrkarte belastet die Leipzigerinnen und Leipziger, die sich ein Deutschlandticket nicht leisten können. Meist sind es Rentnerinnen und Rentner mit kleinem Einkommen, die einmal in der Woche zum Arzt oder zum Einkaufen fahren müssen.
Noch dazu sendet die Bundesregierung derzeit keine klaren Signale, wie und ob es ab 2025 überhaupt mit dem Deutschlandticket für 49 Euro weitergeht. Es braucht ein deutlichesBekenntnis von Bund und Ländern zum öffentlichen Nahverkehr und der Mobilitätswende. Wir müssen unseren Verkehrsbetrieben den Rücken stärken und dürfen die Kosten, die in den nächsten Jahren für den Ausbau des ÖPNV-Angebots fällig werden, nicht auf die Bürgerinnen und Bürger umlegen. Nur so werden Bus und Bahn zur wirklichen Alternative für das Auto!“