CDU und AfD lassen junge Arbeitslose im Stich!

Dr. Olga Naumov

In der Sitzung zur Beschlussfassung des Leipziger Doppelhaushalts für die Jahre 2025 und 2026 wurde der Antrag der Linksfraktion zur Aufstockung des Referats Beschäftigungspolitik abgelehnt. Unser Anliegen war es, mit jeweils einer Million Euro jährlich gezielt Programme zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen zu fördern.

Dazu erklärt Dr. Olga Naumov, Sprecherin für Wirtschaft und Digitales der Fraktion Die Linke im Stadtrat zu Leipzig: „Die Jugendarbeitslosigkeit in Leipzig steigt alarmierend. Derzeit sind im Leipziger Agenturbezirk 2.503 Jugendliche unter 25 Jahren ohne Beschäftigung. Das sind sechs weniger als im Vormonat. Im Vorjahresvergleich liegt die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen um 368 bzw. 17,2 Prozent höher.

Trotz dieser dramatischen Entwicklung behauptet die Stadtverwaltung, bereits genug zu tun. Als Linke sagen wir: Die Zahlen sprechen eine andere Sprache! In Zeiten, in welchen Unternehmen Arbeitsplätze abbauen und Abläufe digitalisiert werden, wird der Einstieg in den Arbeitsmarkt für Jugendliche schwerer. Wer diesen Schritt nicht schafft, bleibt oft langfristig auf der Strecke – mit gravierenden sozialen und wirtschaftlichen Folgen!

Wir stehen vor einer Rezession, Unternehmen bauen Arbeitsplätze ab, und unsere Jugendlichen finden keinen Einstieg in den Arbeitsmarkt. Ohne gezielte Maßnahmen droht uns eine verlorene Generation. Wer heute keinen Berufseinstieg schafft, bleibt langfristig abgehängt – mit gravierenden sozialen und wirtschaftlichen Folgen.

Die Investition in die Beschäftigung junger Menschen sollten wir nicht als Belastung ansehen – sie sind eine Investition in Leipzigs wirtschaftliche Zukunft! Jeder Euro, den wir jetzt in Ausbildung und Beschäftigungsförderung stecken, zahlt sich später vielfach aus: in höherer Kaufkraft, besseren Steuereinnahmen und sozialer Stabilität. Dass sich gerade die selbsternannten ‚Volksparteien‘ dagegen aussprechen, lässt schon tief blicken.“