Bürgerbahnhof Plagwitz – eine Erfolgsgeschichte
Mit großer Mehrheit wurde in der Ratsversammlung am 26. Juni das Ergebnispapier zum Bürgerbahnhof Plagwitz beschlossen. Dem Papier ging ein langer Beteiligungsprozess voraus: Mehr als 40 Personen, darunter die LEWO AG, Anwohner*innen, die Bürgerinitiative Plagwitzer Bürgerbahnhof, das Stadtplanungsamt, Umweltverbände, Vertreter*innen der Fraktionen und aus Wirtschaft und Kultur haben in zwölf Terminen gemeinsam ein Konsenspapier erarbeitet, dass die unterschiedlichen Interessen der Beteiligten in Einklang bringen konnte.
Mandy Gehrt, Sprecherin für Kultur der Fraktion Die Linke im Stadtrat zu Leipzig, erklärt dazu: „Gemeinsam ist es gelungen, sowohl Freiflächen und kulturelle Einrichtungen zu erhalten als auch Gewerbe- und Wohnraum zu schaffen. 60 Prozent (ca. 12.000 m²) des ursprünglichen Grundstückes der LEWO AG soll nun an die Kommune gehen. Die zukünftigen kommunalen Flächen sollen nicht bebaut, sondern ökologisch und nachhaltig entwickelt werden. Auch der Westbahnhof soll nun in kommunalen Besitz gehen, denn dieser ist für den Kiez ein wichtiger kultureller Ankerpunkt.
Das Ergebnis zeigt, dass es sich lohnt, Einwohner*innen und andere Akteur*innen aktiv an der Entwicklung unserer Stadt zu beteiligen. Auch wenn Mitbestimmungs- und Teilhabeprozesse Kraft und Zeit kosten, sind sie doch Ausdruck gelebter Demokratie.
Mit dem Beschluss des Stadtrates kann nun die Erfolgsgeschichte des Bürgerbahnhof Plagwitz fortgeschrieben werden und als Vorbild für weitere Projekte einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Stadtentwicklung dienen.“