Angebot der Stadt für Mockauer Garagenpächter ist inakzeptabel. Linke fordert unverzügliche Neukalkulation und deutliche Kostensenkung

Cornelia Falken und Dr. Volker Külow

Nach einem Bericht der Leipziger Volkszeitung vom 20. Juni 2025 plant die Stadt, den vom Abriss des Garagenhofs in der Katzmannstraße betroffenen Garagenpächtern zumindest teilweise einen Ersatzparkplatz bereitzustellen. Der Stadtrat hatte am 19. März zur Vorlage VIII-DS-00336 beschlossen, „… 100 neue Parkflächen bis zum Wegriss der Garagenhöfe zu schaffen. Die Parkflächen sollen mit einer einfachen Beschaffenheit – geschotterte Fläche mit Beleuchtung – im Umfeld der Katzmannstraße errichtet werden.“ Nunmehr beabsichtigt die Verwaltung offenbar monatliche Mietkosten für einen solchen Stellplatz zwischen 85 und 100 Euro, also fast doppelt so viel wie für einen vergleichbaren, einfachen Stellplatz unter freiem Himmel im betreffenden Stadtteil. (Quelle: https://gleft.de/6gH)

Dazu erklären Cornelia Falken und Dr. Volker Külow, beide Stadträt*innen der Fraktion Die Linke: „Die Verärgerung der betroffenen Garageneigentümer über das ‚Angebot‘ der Stadt ist für uns völlig nachvollziehbar. Die Kalkulation der Verwaltung hingegen nicht. Wir fordern eine unverzügliche Überarbeitung der Kalkulation auf der Grundlage möglichst niedriger Bau- und späterer Betriebskosten, um die monatliche Belastung deutlich zu senken.

Wir werden Akteneinsicht zu dem Sachverhalt beantragen und der Sache auf den Grundgehen.

Zugleich muss geprüft werden, ob ein großer Stellplatz für 100 Fahrzeuge angesichts der örtlichen Gegebenheiten überhaupt realistisch ist oder nicht mehrere kleinere Stellplätze in Frage kommen. Die Stadt wurde damals auch beauftragt, ‚… eine Bewohnerparkregelung, damit diese Parkflächen für die unmittelbaren Anwohner/innen zur Verfügung stehen‘, zu prüfen, und sollte eine Bedarfsabfrage für kostenpflichtige Stellplätze durchführen.“