Befristungen beenden und Planbarkeit für kommunale Beschäftigte schaffen!

SR Marianne Küng-Vildebrand

Auf Antrag der Linksfraktion hat der Stadtrat Leipzig gestern mit breiter Mehrheit beschlossen, dass die Stadtverwaltung bis zum Ende des ersten Quartals 2022 prüfen soll, ob und welche Arbeitsverhältnisse mit fünf und mehr Jahren in Befristung ab dem Haushaltsjahr 2023 entfristet werden können.

Dazu sagt Marianne Küng-Vildebrand, Sprecherin für Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik der Fraktion DIE LINKE:

„Befristete Arbeitsverhältnisse sind ein erheblicher Unsicherheitsfaktor bei Familien- und Lebensplanungen. Mehr als 330 Beschäftigte der Stadtverwaltung und Eigenbetriebe sind von solchen Befristungsketten betroffen, davon 237 sachgrundlos und 93 mit sogenanntem Sachgrund. Oftmals ziehen sich Befristungsketten weit über fünf Jahre hinaus. Um Planbarkeit ins Lebens zu bekommen und zugleich die wertvollen Mitarbeiter:innen an die Stadt und die Eigenbetriebe zu binden, müssen die Perspektiven für unbefristete Arbeitsverhältnisse gestärkt und Befristungsketten beendet werden.“

Daneben soll die Verwaltung im ersten Quartal 2022 eine umfassende und detaillierte Informationsvorlage zu befristeten Arbeitsverhältnissen in der Stadtverwaltung und den Eigenbetrieben der Stadt vorlegen.