Umgestaltung des Zentralstadions

Rüdiger Ulrich

Die Zeit wird knapp. Das Turn- und Sportfest im Mai 2002 als Termin der Fertigstellung des 1. Teilabschnitts des Stadions wirft bereits seine Schatten voraus. Es wird höchste Zeit, nun endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Zum anderen entscheidet die FIFA im Sommer diesen Jahres über den Zuschlag für die Austragung der Fußball-WM 2006. Niemand kann mit Sicherheit sagen, dass dann die Bundesrepublik Deutschland wirklich die Nase vorn hat. Auch deshalb ist es wichtig, dass bis zu diesem Zeitpunkt nicht nur der symbolische Spatenstich erfolgt ist, denn ohne die 100 Millionen der Bundesregierung ist die Umgestaltung des Zentralstadions nicht zu realisieren.

Die Zeit wird knapp. Das Turn- und Sportfest im Mai 2002 als Termin der Fertigstellung des 1. Teilabschnitts des Stadions wirft bereits seine Schatten voraus. Es wird höchste Zeit, nun endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Zum anderen entscheidet die FIFA im Sommer diesen Jahres über den Zuschlag für die Austragung der Fußball-WM 2006. Niemand kann mit Sicherheit sagen, dass dann die Bundesrepublik Deutschland wirklich die Nase vorn hat. Auch deshalb ist es wichtig, dass bis zu diesem Zeitpunkt nicht nur der symbolische Spatenstich erfolgt ist, denn ohne die 100 Millionen der Bundesregierung ist die Umgestaltung des Zentralstadions nicht zu realisieren.

Die 160 Millionen vom Bund und von der Stadt sind aber bei weitem nicht ausreichend, um das 240-Millionen-Projekt in die Tat umzusetzen. Der potentielle Investor, der die Finanzierungslücke schließt, ist nun gefunden. Damit steht wohl zunächst erst einmal das Finanzierungskonzept. Der Beschluss des Rahmenplanes für das gesamte Sportforumgelände – eine Forderung nicht nur meiner Fraktion – ist allerdings bis zum heutigen Zeitpunkt nicht erfolgt. Wir erwarten, dass dem Stadtrat schnellstens ein entsprechender Beschlussvorschlag vorgelegt wird, zumal hier noch einige Diskussionen zu erwarten sind.

Der Entscheidung zum Abschluss der Rahmenvereinbarung mit der Sanbar Group London wird die PDS-Fraktion zustimmen. Allerdings fordern wir Sie auf, Herr Oberbürgermeister, folgende Gesichtspunkte in die Vereinbarung mit aufzunehmen:

Neben der Zweckbindung des Grundstückes als Stadion zur Durchführung von Sport- und anderen Veranstaltungen erwarten wir, dass eine eindeutige Formulierung zur Sicherung des Einspruchs- und Kontrollrechtes der Stadt gefunden wird. Weiterhin erwarten wir, dass sich die Stadt vehement dafür einsetzt, dass der Investor auf dem Gelände des jetzigen Schwimmstadions ein 50-m-Wettkampfschwimmbecken errichtet. Wir gehen davon aus, dass entsprechend der Beschlusslage des Stadtrates angemessene Räumlichkeiten für das Sportmuseum zur Verfügung gestellt werden. Für die PDS-Fraktion ist es auch wichtig, dass vereinbart wird, dass die Leipziger Fußballvereine, die zukünftig im neuen Stadion spielen sollen, angemessen in die Vermarktung einbezogen sind. Und letztendlich würden wir es begrüßen, wenn es Ihnen, Herr Oberbürgermeister, gelänge, den eingeplanten finanziellen Beitrag der Stadt Leipzig in Höhe von 60 Millionen zu verringern. Auf keinen Fall werden wir ein Überschreiten dieses Baukostenzuschusses akzeptieren. Was auch bedeutet, dass die bereits durch die Stadt verauslagten Planungsmittel vom Investor zurückerstattet werden.

Abschließend sei noch gesagt, dass wir nach erfolgreichem Abschluss der Rahmenvereinbarung erwarten, dass diese dem Stadtrat zur Kenntnis gegeben wird.