Michael Neuhaus zum Zukunftskonzept für das Gelände am Cottaweg

Michael Neuhaus

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Beigeordnete,
liebe Kolleginnen und Kollegen der geimpften Fraktionen,


wir haben heute schon über das Tanzen gesprochen und in der Tat tanze auch ich gerne. Ich habe nicht nur mehrere Jahre Salsa getanzt, sondern stehe auch drauf die Verhältnisse zum Tanzen zu bringen. Das ist kommunal aber manchmal gar nicht so einfach. Beim Gebiet um den Cottaweg geht da allerdings noch so einiges. Aktuell ist das Elsterbecken, dass unserer Meinung nach dazu gehört, nämlich weder sonderlich schön noch irgendwie ökologisch sinnvoll. Die Aufwertung des Elsterbeckens ist deswegen schon lange ein Anliegen meiner Fraktion. Nicht erst seit dieser Stadtratsperiode.
Im letzten Stadtrat wurde ein entsprechender Antrag von Rainer Engelmann jedoch abgelehnt. Wir freuen uns deswegen sehr, dass die Grünen diese Ur-Linke-Idee aufgegriffen haben.Allerdings erschließt es sich uns nicht wieso das Zukunftskonzept Cottaweg und Elsterbecken nicht zusammengedacht werden.

Immerhin sprechen wir da über das gleiche Gebiet. Eine Rede vom Kollegen Kasek könnten wir uns außerdem ebenso sparen, wenn wir das heute mit einem Abwasch erledigen. Es ist übrigens auch total richtig, dass wir mit so einem Konzept jetzt starten sollten, denn wenn RB erstmal an die Tür klopft wird es zeitlich eng. Und die Schausteller:innen wollen natürlich auch irgendwann mal wissen wie es weitergeht. Außerdem erarbeiten wir gerade ein Auwaldentwicklungskonzept. Das Elsterbecken ist Teil des Leipziger Auwaldes und muss deswegen zwingend einen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt leisten. Wir schlagen deswegen mit dem Änderungsantrag eine ganzheitliche Betrachtung vor: Kleinmesse, RB Leipzig und Elsterbecken.

Entsprechend müssten dann natürlich aber auch alle geimpften Akteur:innen mit am Tisch sitzen. Also die zuständigen Stadtbezirksbeiräte, die Handwerkskammer, die Industrie und Handelskammer, die Schausteller:innen, aber natürlich auch die Umweltverbände. Ein Problem haben wir allerdings mit dem Grünen Antrag: Wenn wir gemeinsam mit den Akteur:innen ein Zukunftskonzept erarbeiten, dann auf Augenhöhe. Die Belange der Umweltverbände nehmen wir genauso ernst wie die Schausteller:innen. Beide Belange stehen sich auch zumindest aus meiner Sicht nicht diametral gegenüber. Der Antrag erweckt in Punkt 2. aber genau diesen Anschein.


Sehr geehrter Damen und Herren,
Lassen sie uns heute schon an einem Zukunftskonzept für morgen arbeiten.
Und Herr Kasek, was wenn denn nicht die Renaturierung des Elsterflutbeckens ist denn die Stärkung des Biotopverbundes?