Marco Götze fordert Verbesserungen für die Schulhofsituation des Leibniz Gymnasiums

Marco Götze

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, sehr geehrte Stadträtinnen und Stadträte, sehr geehrte Ortschaftsrätinnen und Ortschaftsräte (das muss auch mal sein), sehr geehrte Wahrnehmende der Ratsversammlung,

lassen Sie mich zunächst sagen, warum wir Sie hier mit Maßnahmen an einer Einzelschule, für manche mit gefühlten Kleinigkeiten beschäftigen, zumindest, wenn wir sie mit solch großen Schulbaumaßnahmen vergleichen wie gestern. Zunächst weil wir Problemanzeigen von den Betroffenen bekommen haben, die wir ernst nehmen müssen, für die wir aber in dem Teilgremium des Stadtrates nicht die zufriedenstellenden entsprechenden Lösungen fanden.

Ja, wir haben Prioritätenlisten der Verwaltung und da steht jede Schule auf irgendeinem Platz mit notwendigen Maßnahmen, manche zumindest wissen wir, ist grundsätzlich auch gut so, soll akzeptiert sein. Wie aber sollen wir daran fragend                 Veränderungen vornehmen und bewirken? Wie Vergessenes oder Verzögertes thematisieren? Das muss möglich sein. Daher muss hin und wieder auch etwas Einzelnes thematisiert werden. Gerade da, wo schnell Abhilfe möglich ist. Wo Verwaltung schnell Lösung finden kann, spazieren wir auch gern mit, freudig sogar.

So bei der Lösung bezüglich der Situation der Fachkabinette in diesem Gymnasium, die so nicht mehr haltbar war. Gut gemacht. Ohne lange Thematisierung, Verwaltungsstandpunkt beschließbar gewesen, sehr gut. Beim Schulhof mogelt man aber hier ein wenig beim Verwaltungsstandpunkt. Unser Anliegen war es nämlich, den am Anfang der 90er Jahre quasi als versiegelte Fläche mit Randsitzen versehenen Hof hinter dem Bestandsgebäude in einen solchen mit Aufenthaltsqualitäten zu verwandeln. Das sollte nach Listen aber erst in ferner Zukunft geschehen, für die jetzige Generation der Schülerinnen und Schüler viel zu spät. In lichter Zukunft, nachdem die Nachbargebäude mit dem Bestandsgebäude zu einem neuen Campus zusammengefasst werden sollen, dann soll eine Gesamtgestaltung des Hofes erfolgen. Zwischendurch wurde nunmehr schon eine Basketballanlage saniert, das ist lobenswert, das ist aber nur ein Teil des Geländes. Der Großteil hinter dem Bestandsgebäude ist genauso wie zuvor. Gymnasium aber bedeutet nicht nur Basketball spielende große Jugendliche, sondern auch 10-, 11-, 12jährige Schülerinnen und Schüler. Schulhöfe habe im Schulleben einen viel, viel größeren Stellenwert und eine wichtigere Funktion als vielen so bewusst ist, für die Schülerinnen und Schüler vor allem. Diese besuchen diesen Schulhof als einen sehr wichtigen sozialen Raum, dem einzigen übrigens, wenn die gesamte Schülerschaft zusammenkommt und natürlich auch bei anderen Veranstaltungen der Schule. Wir wollen dem Schulhof angemessene Betätigungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten, Bewegungsmöglichkeiten usw. wenigstens ein paar hinzuzufügen, sollte nicht so aufwändig sein. Wir wollten dies schnell schaffen, auch interimistisch,, denn dort ist diesbezüglich 30 Jahre kaum etwas passiert.

Wir wollen auch der Schüler*innenschaft des Gymnasiums ein Signal geben, wir verstehen ihre Situation, wir verbessern die Lage wenigstens so gut wie wir können. Die große perfektionistische Gestaltung kann später kommen. Wir wünschen uns dann natürlich maximale große Beteiligung der Jugendlichen und der Gremien der Schule.

Der Verwaltungsstandpunkt ist ein Sachstandsbericht und so eigentlich gar nicht als Lösung abstimmbar. Und er stimmt eben nur zur Hälfte - man kann sagen, das Glas halb voll, man kann auch sagen, das Glas ist halb leer - sehen Sie es wie Sie wollen.

Wer was ändern möchte, stimme dem Antrag zu.