Einzelne Schicksale von Familien und jungen Menschen müssen im Blick sein!

William Rambow

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen der demokratischen Fraktion, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Bürgermeisterinnen und Bürgermeister,

Die Situation im Bereich Hilfe zur Erziehung (HzE) ist den meisten im Raum bekannt, insofern überrascht dieser Antrag sicher nicht, denn wir diskutieren schon lange dafür. Sie haben sicherlich die hohen Summen vor Augen, die wir jährlich in diesem Bereich aufwenden. Noch mehr sollten uns aber die einzelnen Schicksale der Familien, der jungen Menschen vor Augen sein, die unsere Hilfe brauchen.

Wir sind als Fraktion, wie hoffentlich alle im Raum, der Auffassung, dass wir dringend handeln müssen. Der ASD muss steuerungsfähiger gemacht werden. Das heißt vor allem: Wir müssen eine massiv geringere Fallbelastung erreichen. Nur so können wir auch die Personalfluktuation reduzieren und damit die Beziehungsabbrüche für die Familien reduzieren. Und nur so können wir es auch den Sozialarbeiter*innen im ASD, die bereits jetzt sehr engagiert arbeiten, ermöglichen tatsächlich die Bedürfnisse jeder Familie angemessen in den Blick zu nehmen und die passende Hilfe zu vergeben.

Wir sind da ja in einem Prozess, wir haben eine Steuerungsuntersuchung für die Arbeitsabläufe im ASD beauftragt. Wir finden es sehr ärgerlich, dass wir die Ergebnisse erst in den kommenden Monaten vollständig erhalten. Es wäre gut, wichtig und angemessen gewesen, wenn wir auch in diesem Haushalt darüber diskutieren können. Wir sind als Fraktion sehr skeptisch, dass wir ohne Stellenaufstockung auskommen werden, um die Probleme im ASD zu lösen, auch wenn andere Maßnahmen sicherlich Entlastung bieten können. Uns leuchtet aber ein, dass wir zunächst diese Ergebnisse abwarten sollten. Wir möchten daher die Verweisung dieses Änderungsantrags beantragen, bitten aber darum nochmal zu Protokoll zu geben, wann wir die Ergebnisse der Steuerungsuntersuchung erhalten.16:04