VII-F-07189 Wird Leipzig "Bildungskommune"?

SR Marco Götze

Mit dem neuen Plus-Programm „Bildungskommunen“ des Europäischen Sozialfonds (ESF) unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in der Förderperiode 2021 bis 2027 Landkreise und kreisfreie Städte bei der Weiterentwicklung ihrer Bildungslandschaft. Es geht um die Bewältigung drängender Herausforderungen im Bildungsbereich: von der Digitalisierung über den Aufbau neuer Kooperationen und Angebote hin zum Ausbau zukunftsträchtiger Bildungsthemen. Ein thematischer Schwerpunkt des Programms ist die Etablierung digital-analog vernetzter Bildungslandschaften für das lebensbegleitende Lernen. Bildungskommunen wählen darüber hinaus spezifische thematische Schwerpunkte, zum Beispiel im Bereich der kulturellen Bildung, der Demokratiebildung/politischen Bildung, der Bildung für Nachhaltige Entwicklung, der Fachkräftesicherung/Bildung im Strukturwandel, der Integration durch Bildung oder der Inklusion.

Leipzig war von 2009 bis 2014 Kommune für „Lernen vor Ort“ (LvO) und hat ein vorbildliches Bildungsmonitoring und -management aufgebaut. Auf das Folgeprogramm ‚Bildung integriert‘ (2015 bis 2022) konnten sich die ehemaligen LvO-Kommunen förderrechtlich nicht bewerben. Seit Januar 2022 ist die FÖRL Bildungskommunen vom BMBF veröffentlicht, hier können sich wieder alle Kommunen bundesweit bewerben.

Ich bitte den Oberbürgermeister um Beantwortung folgender Fragen:

  1. Hat es in der Stadtverwaltung schon eine Verständigung zur möglichen Teilnahme am Programm „Bildungskommune“ gegeben?
  2. Beabsichtigt Leipzig, sich als „Bildungskommune“ zu bewerben? Wenn nein, warum nicht?